Bike & Car Storys

Der Dubai Trip

The Dubai Trip, Fahrspass durch 5 Emirate

Wenn man an Dubai denkt, dann in der Regel an Sonne, Wüste, Luxus, Shopping und Hochhäuser, doch weniger daran, dass man dort Motorrad fahren kann. Auf einer Tour durch 5 Emirate haben wir festgestellt, das es sich hervorragend für Motorradtouren eignet, denn schon nach weniger als einer Stunde Fahrzeit erreicht man gut ausgebaute Wüsten- und Bergstrassen, die einen auf bis zu 2000 Metern Höhe führen. Unser Trip führte uns von Dubai am Persischen Golf, an den Golf von Oman.

 Wir haben unsere Bikes bei Custombikes Dubai von Maher Murad entgegengenommen, bei dem zudem diverse Custombikes im Showroom zu bewundern sind und auch eine reichhaltige Auswahl an Merchandise Shirts zur Verfügung stehen. Der Shop befindet sich in einem Industriegebiet an der Sheik Sayd Road, in unmittelbarer Nähe zur Mall of the Emirates, einem der größten Shoppingcenter der Welt mit einer eigenen Skianlage und einem eigenen Hotel.  Nach dem Frühstück startete die Tour noch vor der Mittagshitze durch den Stadtverkehr von Dubai. Es geht über mehrspurige Strassen, vorbei an diversen Autohändlern, wo die Gebrauchtwagen schon so viel kosten wie ein Einfamilienhaus, dem höchsten Gebäude der Welt, dem Burj Khalifa sowie anderen Sehenswürdigkeiten. Nach weniger als einer Stunde Fahrzeit wird der Verkehr weniger, die Gebäude werden immer kleiner und man erreicht die Hatta Road Richtung Oman, die sich gut ausgebaut zwischen Palmenhainen und kleinen Dörfern durch die Wüste hindurchschlängelt. Rechts und links der Strasse stehen immer wieder Kamele am Strassenrand, die Sanddünen wechseln sich mit flachen Wüstenabschnitten ab und in den Dörfern sieht man kleine Shops und „Restaurants“, bei denen man, auch wenn es optisch nicht den Anschein macht, problemlos essen oder sich Getränke kaufen kann.

Nach etwa 70 Kilometern erreicht man eine Area, in der man mit dem Quad durch den Wüstensand fahren kann, eine Offroadtour mit Jeeps buchen kann, oder einfach nur eine Rast einlegt. Alle 50 Kilometer befindet sich eine Tankstelle, was in der Mittaghitze sehr willkommen ist, um sich mit Wasser einzudecken und zur Sicherheit etwas Benzin nachfüllt, dass dort weniger als 40 Cent pro Liter kostet.  Nach kilometerlangem Garadeausfahren, was nur durch einige Kreisverkehre unterbrochen wird, kommen nach einer Quadvermietung dann die ersten Berge in Sicht und hier entdeckt man ein völlig neues Land. Perfekt ausgebaute Strassen, auf denen es übrigens keine Tankstellen gibt, schlängeln sich bis zum Berggipfel und immer wieder stoppen wir, um die Aussicht über die Stein und Sandwüste zu genießen. Mitten in den Bergen gibt es ein Hotelresort mit 5 Sternen, welches man ideal als Zwischenstopp nutzen kann, oder wie in unserem Fall einfach nur einen Kaffee trinkt und weiter Richtung Küste fährt. Schon lange bevor man die Küste erreicht, sieht man in weiter Ferne den Golf von Oman, der die Heimat vieler Delphine und andere Meeressäuger ist, die man, weitab vom Massentourismus auf einer Bootstour beobachten kann. Kurz vor der Dämmerung erreichten wir die Küste von Fujairah, an der man kilometerlang am Meer entlang fahren kann und den ursprünglicheren Teil der UAE genießen kann. Am Strand sitzen Angler, einheimische grillen, oder sitzen einfach neben ihren Pick Ups und rauchen eine Feierabend Shisha, ein Anblick wie aus 1001 Nacht. Unser erstes Ziel an dem Abend war die Bikers Bar in Fujairah, in der man mit direktem Meerblick andere Biker trifft und kein typisch arabisches, aber dafür abwechslungsreiches internationales Essen bekommt.

Hier kommt man schnell ins Gespräch und in der Regel, sprechen in den Restaurants und auch die Biker dort alle Englisch. Im dunklen dann ziehen wir weiter an der Küstenstrasse zum Fujairah Rotana Resort & Spa, in dem wir unsere Bikes direkt vor der Lobby parken konnten und bezogen unsere komfortablen Zimmer, bevor wir den Abend am Strand an der Hoteleigenen Beachbar ausklingen ließen. Bei bestem Wetter und knapp 30° C gönnten wir uns dort einen 2 Tägigen Aufenthalt, mit einer kleinen Ausfahrt durch die Region. Nach 2 Tagen Entspannung pur machten wir uns auf den Weg, an der Küste entlang  in Richtung Dibba, bevor wir wieder in die Berglandschaft eintauchten. Hier erwartete uns wirklich das ursprüngliche Arabien. Keine Wegweiser in „unserer“ Schrift und kleine Märkte und Shops säumen dort die Strassen. Frisches Obst, Datteln sowie Kokosnussmilch aus frisch geköpften Kokosnüssen und andere einheimische Spezialitäten werden dort angeboten und am Ende, ohne zu wissen was es war, es hat alles geschmeckt und wir leben immer noch. Egal wo wir stoppten, um uns Trödel, Kitsch oder Kunsthandwerk anzuschauen, waren die Einheimischen extrem freundlich und alle wollten Fotos und Selfies mit uns machen, denn selbst in den entlegensten Gegenden gibt es scheinbar keinen Einheimischen ohne Handy. Besonders auffällig war die Begeisterung über unsere Tattoos, auf die wir oft  angesprochen wurden, denn Araber lieben Tattoos, haben selbst aber nur Henna Tattoos,  da dort echte Tätowierungen nicht dem Glauben entsprechen. Auf dem weiteren Weg führte die Tour über Umm al Quain, einem Emirat wo Erdgas gefördert wird, zurück nach Dubai, wo wir zum Sonnenuntergand noch eine Runde über die die weltbekannte „The Palm“, der künstlich aufgeschütteten Palmeninsel und vorbei an dem wohl berühmtesten Hotel der Welt, dem Burj al Arab drehten, bevor wir unsere Bikes bei Maher wieder ablieferten und uns nach einem Tee verabschiedeten und genau wissen, das war nicht der Letzte Trip durch die Arabischen Emirate.

Related posts

Simple Iron

Frank Sander

Custombike vom Lottermann „Projekt K2“

Frank Sander

Starchoppers 68, The Truth

Frank Sander

Thunder-Media-Service.de verwendet lediglich essenzielle Cookies um Funktion und Performance zu gewährleisten. OK Mehr Infos

error: Content is protected !!